Sorgen...
...über Sorgen bei Dagmar: Geld geht zur Neige, sie fühlt sich krank; kein Gedanke daran, Freitag und Samstag wie ursprünglich geplant was Schönes zu unternehmen, dafür ellenlange Monologe über die Projekt-Interviews zu den Pflegestützpunkten - das Kriterium "geht's mir mit ihr besser als ohne sie" würde im Moment nicht zu ihren Gunsten sprechen. Und ich mag mich nicht mehr mitteilen, das ist das Schlimmste: Meine Gedanken und Gefühle bleiben unter Verschluß; keine Rede mehr vom Pflänzchen, das gegossen werden muß, nur noch Trauer, Bitterkeit, Resignation, Frust. Und das Gefühl, daß das alles wie eine Aura mich, mich! umgibt; daß ich derjenige bin, der das Gift der Lähmung in jede Beziehung bringt, alles grau und schwer und bleiern werden läßt... Das Gefühl der Einsamkeit, das mich wie einen Panzer umschließt, läßt sich wohl in jüngeren Jahren besser ertragen, wenn wenigstens die Hoffnung auf eine nächste Beziehung besteht, ja; ganz sicher haben wir unseren Lernknochen begriffen und alles, alles wird besser. Bis man dann später anerkennen muß, daß das Scheitern schon in mir selber angelegt ist.
Mir kam dieser Tage der Gedanke, daß Ingrids Lebens-Art vielleicht doch die sei, nach der ich mich heimlich sehne: Daß nicht die Dynamik im Leben dessen Qualität ausmache, sondern eher eine gewisse Gleichförmigkeit und Zurückgenommenheit, verbunden mit der Einhaltung einiger moralischer Prinzipien für den Seelenfrieden. Ja, ich glaube, der Seelenfrieden ist eine unbedingte Voraussetzung für Glück.
Mir kam dieser Tage der Gedanke, daß Ingrids Lebens-Art vielleicht doch die sei, nach der ich mich heimlich sehne: Daß nicht die Dynamik im Leben dessen Qualität ausmache, sondern eher eine gewisse Gleichförmigkeit und Zurückgenommenheit, verbunden mit der Einhaltung einiger moralischer Prinzipien für den Seelenfrieden. Ja, ich glaube, der Seelenfrieden ist eine unbedingte Voraussetzung für Glück.
Aldus - 20. Mär, 01:40